Verzweifelt habe ich nach einem USB-PS/2-Adapter gesucht, um meine gute, alte IBM-Tastatur über USB betreiben zu können. Nachdem sich der erste Adapter durch Nichts-Tun völlig disqualifiziert hatte, habe ich länger probiert und gesucht. Im Netz finden sich Hinweise, dass die Pegel an den PS/2-Data- und -Clock-Leitungen bei der IBM zu niedrig seien. Auch könne der relativ hohe Stromverbrauch zu einem Problem werden, heißt es. Aber das ist völliger Quatsch: Am USB-Port kann man mehr als genug Strom auch für eine solche alte Tastatur ziehen. Und die Spannungspegel an den Leitungen werden vom Tastaturcontroller im Keyboard per Pull-Ups ausreichend niedrigohmig hochgezogen. Ich hab’s nachgemessen und vorsichtshalber jeweils 10k zusätzlich eingelötet. Ohne Erfolg. Also „Zurück auf Los, schließen Sie keine IBM-Tastatur an“ (oder so ähnlich).
Nach gründlichem Recherchieren gibt es wohl mehrere Arten von USB-PS/2-Adaptern: Solche, die gar nicht funktionieren, solche, die halb funktionieren, und solche, die vollständig funktionieren. Das Problem dabei ist, dass die (chinesischen) Hersteller unterschiedliche Hard- und Firmware in den Adaptern verbauen, aber die Gehäuse gleich aussehen. Das Aussehen ist folglich kein Kriterium. Es ist also ein Glücksspiel, ob ein Adapter funktioniert oder eben nicht. Es kann bei den „halb funktionierenden“ passieren, dass einige Tasten nicht erkannt werden. Das ist blöd. Mein erster Adapter hat ja gar nicht funktioniert. Das ist saublöd. Mehrfach genannt wurde im Internet aber der „USB to PS/2 Adapter“ der Firma Digitus (Art.-Nr. DA-70118), der zum Erfolg führen soll. Weil Digitus als Markenhersteller nun eher eine gewisse Stabilität bei der Ausführung erwarten lässt, habe ich einen solchen Adapter online bestellt. Als er heute eintraf, habe ich ihn natürlich sofort ausprobiert und: er läuft! Endlich wieder lautes Tastaturklappern am neuen Laptop. Drachi ist glücklich.